Choreography I Dance I Paul Wenninger
Composition I Eiji Nakazawa
Stage I Walter Krenmayr I Paul Wenninger
Lighting I Reto Schubiger
Costumes I Nikos Andriopoulos
Production I DIVERS
„Die Erotik ist der absolute Zuspruch zum Leben bis in den Tod hinein“. G. Bataille
Das psychologische Bestreben das die Erotik ausmacht, ist unabhängig von der Funktion die mit ihr verbunden ist: Ein Bestreben, daß das paradoxum ist, sich durch den anderen seiner Endlichkeit Bewußt zu werden. Doch können wir unseren Tod nicht begreifen er entzieht sich unserem Bewußtsein sobald wir versuchen ihn zu Verstehen. Uns stellt sich der Tod wie das andere dar, das Unerfaßbar andere.So ist es uns im Eros gegeben, zurückgeworfen auf sich selbst, den anderen als das andere anzutreffen.
Das Solo DIE TRÄNEN DES EROS beschäftigt sich mit der Beziehung, dem Verhältnis zum anderen.
Die Beziehungen, zu den Dingen die wir heute Leben, sind zum größten teil Funktions-verhältniße, Verhältnisse in welchen das Objekt im Dienste des Subjekt steht und umgekehrt. Unsere gesamte Gesellschaft ist hierauf aufgebaut.
Es scheint sich diese Umgangsformen in Beziehung zum Objekt auch in den Zwischenmenschlichen Beziehungen nieder zu schlagen. Verhältnisse zum anderen die nur über eine Funktion oder ein Interesse stattfinden.
Hier will der Versuch einer Desinteressierten, Defunktionalisierten Begegnung gemacht sein, d.h. ein aufeinander treffen ohne das daß Subjekt vom Objekt eingenommen wird oder vice versa.
„Es ist das Von -Angesicht-zu-Angesicht ohne Vermittelndes, und es ist uns im Eros gegeben, in dem in der Nähe des anderen uneingeschränkt die Distanz aufrechterhalten wird, im Eros, dessen Leidenschaftlichkeit von dieser Nähe und dieser Dualität zugleich gebildet wird.
Was man als Mißlingen der Kommunikation in der Liebe ausgibt, stellt gerade die Positivität des Verhältnisses dar; diese Abwesenheit des anderen ist gerade seine Anwesenheit als des anderen.“ (Emmanuel Levinas)
In DIE TRÄNEN DES EROS“ sind die Objekte als Raum im Raum, der Raum, die Zeit, das Licht, der Klang und der Körper als Raum und Gedanke, die Elemente, die miteinander in unterschiedlicher Form in Beziehung geraten. Sie bilden den Rahmen, in welchem die Beziehungsverhältnisse Erlebbar gemacht werden.
So lebt das Stück von streng durchgearbeiteten, durch die Wiederholung gereiften, der Funktion entsprechenden Szenen, und auf der anderen Seite durch Improvisation, die den Versuch macht, das die Begegnung als eine solche erlebt wird und nicht zu einer Reproduktion einer solchen verkommt.
Kabinett ad Co. is supported by BKA.kunstsektion, Centre Chorégraphique National de Rennes et Bretagne, VHS Liesing, dietheater Künstlerhaus
Die Tränen des Eros
Choreography I Dance I Paul Wenninger
Composition I Eiji Nakazawa
Stage I Walter Krenmayr I Paul Wenninger
Lighting I Reto Schubiger
Costumes I Nikos Andriopoulos
Production I DIVERS
„Die Erotik ist der absolute Zuspruch zum Leben bis in den Tod hinein“. G. Bataille
Das psychologische Bestreben das die Erotik ausmacht, ist unabhängig von der Funktion die mit ihr verbunden ist: Ein Bestreben, daß das paradoxum ist, sich durch den anderen seiner Endlichkeit Bewußt zu werden. Doch können wir unseren Tod nicht begreifen er entzieht sich unserem Bewußtsein sobald wir versuchen ihn zu Verstehen. Uns stellt sich der Tod wie das andere dar, das Unerfaßbar andere.So ist es uns im Eros gegeben, zurückgeworfen auf sich selbst, den anderen als das andere anzutreffen.
Das Solo DIE TRÄNEN DES EROS beschäftigt sich mit der Beziehung, dem Verhältnis zum anderen.
Die Beziehungen, zu den Dingen die wir heute Leben, sind zum größten teil Funktions-verhältniße, Verhältnisse in welchen das Objekt im Dienste des Subjekt steht und umgekehrt. Unsere gesamte Gesellschaft ist hierauf aufgebaut.
Es scheint sich diese Umgangsformen in Beziehung zum Objekt auch in den Zwischenmenschlichen Beziehungen nieder zu schlagen. Verhältnisse zum anderen die nur über eine Funktion oder ein Interesse stattfinden.
Hier will der Versuch einer Desinteressierten, Defunktionalisierten Begegnung gemacht sein, d.h. ein aufeinander treffen ohne das daß Subjekt vom Objekt eingenommen wird oder vice versa.
„Es ist das Von -Angesicht-zu-Angesicht ohne Vermittelndes, und es ist uns im Eros gegeben, in dem in der Nähe des anderen uneingeschränkt die Distanz aufrechterhalten wird, im Eros, dessen Leidenschaftlichkeit von dieser Nähe und dieser Dualität zugleich gebildet wird.
Was man als Mißlingen der Kommunikation in der Liebe ausgibt, stellt gerade die Positivität des Verhältnisses dar; diese Abwesenheit des anderen ist gerade seine Anwesenheit als des anderen.“ (Emmanuel Levinas)
In DIE TRÄNEN DES EROS“ sind die Objekte als Raum im Raum, der Raum, die Zeit, das Licht, der Klang und der Körper als Raum und Gedanke, die Elemente, die miteinander in unterschiedlicher Form in Beziehung geraten. Sie bilden den Rahmen, in welchem die Beziehungsverhältnisse Erlebbar gemacht werden.
So lebt das Stück von streng durchgearbeiteten, durch die Wiederholung gereiften, der Funktion entsprechenden Szenen, und auf der anderen Seite durch Improvisation, die den Versuch macht, das die Begegnung als eine solche erlebt wird und nicht zu einer Reproduktion einer solchen verkommt.
Kabinett ad Co. is supported by BKA.kunstsektion, Centre Chorégraphique National de Rennes et Bretagne, VHS Liesing, dietheater Künstlerhaus