Object I Leo Schatzl / Nik Hummer / Paul Wenninger
Music I Nik Hummer
Performance and Choreography I Paul Wenninger
Production I DIVERS
PR I SKYunlimited
Graphic work: Leo Schatzl
For English version see below.
Drei Künstler unterschiedlicher Sparten arbeiten an einem Modell für ein kreatives Exil. Ziel des Projektes ist eine Fusion unterschiedlicher Arbeitsmethoden jenseits genreüblicher Aufführungspraxen und traditioneller Abspielanstalten.
CONTINENT
Der Arbeitsraum ist eine Industriehalle, in dem die Künstler aus dem Material Styropor einen temporären Microkontinent herstellen, der die Basis des experimentellen Spiels ist. Die verschiedenen medialen Ansätze vereinen sich in der Materialität und dem Körper des Objekts. Die Körper sind dem Objekt, dem Boot inhärent. Der Körper ist der Gestalter. Nach genauen choreografischen Abläufen wurde so aus dem rohen Material Styropor ein choreografierter Raum – das Boot, der bei seiner Präsentation gewesene Körper zeigt: Das Raum-Zeitgefüge der Choreografie ist aus der unmittelbaren Gegenwart des Betrachtens gestellt. Die Anwesenheit des Körpers findet in seiner Abwesenheit statt.
Performance: 15 November, 2 pm until November 16 2008, 2pm at Scherbangasse 7, 1230 Vienna
Die Verwertung der entstandenen Styroporreste erzeugte den temporären Microkontinent der Performance, die am 15. und 16 November 2008 zu sehen war.
Nach Fertigstellung des Objekts blieben neben den Körpern, Styroporreste, Klänge und Geräusche, die während der Arbeit am Styropor aufgenommen wurden, wie Abfall übrig. Dieses übergebliebene „Material“ ist in eine weitere Verwertungsspirale getrieben worden. Aus allen Aktionen, dem Sound, dem Körper und dem Objekt hat sich so das Geschehen der Performance multipliziert und zu einem dichten Aktionsraum entwickelt.
UTOPIA
Im Frühjahr 2009 gab es eine Einladung von Linz 09, mit 111 Jugendlichen aus zwei Schulen in Oberösterreich für zwei Monate an einem Tanzprojekt zu arbeiten. Hierfür wurde das Boot als Manifest benutzen, um den Aspekt Masse = Macht erfahrbar zu machen: Das Boot wurde so umgebaut, dass es von den Jugendlichen als Ganzes getragen werden konnte um als symbolträchtiges Objekt und überdimensionales Modell durch verschiedene Aktionen im Ortszentrum von den Schülerinnen und Schülern platziert zu werden. Damit traten wir eine Reise durch die Dörfer, übers Land und über die Berge an.
Realisiert im Rahmen von „I like to move it move it “ der Kulturhautpstadt Linz 09: www.linz09.at
CONTINENT II
Choreografie als ausgestelltes Objekt.
Im August 2009 wurde das Boot auf einem Metallgerüst am Wiener Donaukanal installiert.
Im Bootskörper wurden vier Körperschallwandler eingebaut, die das Objekt in einen grossen Lautsprecher verwandeln. Aufgrund seiner Materialität besitzt dieser eine spezielle Klangcharakteristik: Neben den hörbaren Effekten sind vor allem die durch die Schallwellen auftretenden Vibrationen im Objekt ausschlaggebend. Über Mini-Klinkenstecker konnten Passanten ihr eigenes Musik-Abspielgerät (Mp3-Player, Walkman) anstecken und eigene Sounds über das Objekt verstärken. Gleichzeitig wurde als Grundsoundscape bei der Eröffnungsperformance von den drei Künstlern aufgenommenes Material (Trautonium, Synthesizer, Monochord und Styroporgeräusche) zugespielt. Diese Sounds sind so abgestimmt, dass sie das Objekt in Schwingung versetzen.
Mit Unterstützung von KÖR – Kunst im öffentlichen Raum.
Continent II auf der Homepage von KÖR: www.koer.at
The electro acoustician Nik Hummer, the fine artist Leo Schatzl and the choreographer and performer Paul Wenninger are working on a type of creative exile. The collaboration is an integration of different methods beyond common and traditional performing practices.
CONTINENT
The artists work in a factory building and produce a temporarily microcontinent out of styrofoam which builds the basis to their experiments. Different medial approaches join in the materiality and body of the object.
Following precise choreographic the raw material styrofoam turned into a choreographed space, the boat. The object always includes the bodies . The body ist the creator. The boat shows absence of bodies: the relation of time and space of the choreography iss et apart of the presence of the audience. The presence of the body proceeds through his absence.
After completing the object bodies, stryrofoam, sounds and noises recorded during the work remained as waste material. The leftovers which were produced during shaping the boat build the microcontinent of the performance on 15/16 November 2008. All actions, sounds, bodies and the object was multiplied the performance to a dense space.
UTOPIA
In spring 2009 we were invited by the cultural capital Linz to work with 111 teenagers of two schools on a dance project for two months. The boat was used as a manifest to expose the relations of mass and power. The boat served a strong symbolic object, an oversized modell and was used during different actions and happenings in the citycenter. Further the students took it on a travel through villages, the countryside and mountains.
In the frame of „I like to move it move it!“ of the cultural capital Linz 09. www.linz09.at
CONTINENT II
In August 2009 the boat was set up at the danube canal in vienna during an open-air exhibition. Four structure-borne sound converter were installed in the body of the boat which transformed the object into a gigantic speaker. The materiality of the boat generates a special sound characteristic: besides the audible effects, soundwaves produce vibrations of the object constituting a special quality. Using phone jacks visitors could connect their own mp3-players to amplify their own sounds. Additionaly a soundscape was created by the artists during the performance at the opening of the exhibition. It consisted of trautonium, synthesizers, monochord and styrofoam sounds which vibrated the boat.
Continent II was supported by KÖR – Art in public space: www.koer.at
Kabinett ad Co. is supported by Wien Kultur, the province of Lower Austria and bm:ukk.
Thanks to: Robert Jelinek/ State of Sabotage, Tools at Work, Tonspur, Henkel and austyrol.
Continent
Object I Leo Schatzl / Nik Hummer / Paul Wenninger
Music I Nik Hummer
Performance and Choreography I Paul Wenninger
Production I DIVERS
PR I SKYunlimited
Graphic work: Leo Schatzl
For English version see below.
Drei Künstler unterschiedlicher Sparten arbeiten an einem Modell für ein kreatives Exil. Ziel des Projektes ist eine Fusion unterschiedlicher Arbeitsmethoden jenseits genreüblicher Aufführungspraxen und traditioneller Abspielanstalten.
CONTINENT
Der Arbeitsraum ist eine Industriehalle, in dem die Künstler aus dem Material Styropor einen temporären Microkontinent herstellen, der die Basis des experimentellen Spiels ist. Die verschiedenen medialen Ansätze vereinen sich in der Materialität und dem Körper des Objekts. Die Körper sind dem Objekt, dem Boot inhärent. Der Körper ist der Gestalter. Nach genauen choreografischen Abläufen wurde so aus dem rohen Material Styropor ein choreografierter Raum – das Boot, der bei seiner Präsentation gewesene Körper zeigt: Das Raum-Zeitgefüge der Choreografie ist aus der unmittelbaren Gegenwart des Betrachtens gestellt. Die Anwesenheit des Körpers findet in seiner Abwesenheit statt.
Performance: 15 November, 2 pm until November 16 2008, 2pm at Scherbangasse 7, 1230 Vienna
Die Verwertung der entstandenen Styroporreste erzeugte den temporären Microkontinent der Performance, die am 15. und 16 November 2008 zu sehen war.
Nach Fertigstellung des Objekts blieben neben den Körpern, Styroporreste, Klänge und Geräusche, die während der Arbeit am Styropor aufgenommen wurden, wie Abfall übrig. Dieses übergebliebene „Material“ ist in eine weitere Verwertungsspirale getrieben worden. Aus allen Aktionen, dem Sound, dem Körper und dem Objekt hat sich so das Geschehen der Performance multipliziert und zu einem dichten Aktionsraum entwickelt.
UTOPIA
Im Frühjahr 2009 gab es eine Einladung von Linz 09, mit 111 Jugendlichen aus zwei Schulen in Oberösterreich für zwei Monate an einem Tanzprojekt zu arbeiten. Hierfür wurde das Boot als Manifest benutzen, um den Aspekt Masse = Macht erfahrbar zu machen: Das Boot wurde so umgebaut, dass es von den Jugendlichen als Ganzes getragen werden konnte um als symbolträchtiges Objekt und überdimensionales Modell durch verschiedene Aktionen im Ortszentrum von den Schülerinnen und Schülern platziert zu werden. Damit traten wir eine Reise durch die Dörfer, übers Land und über die Berge an.
Realisiert im Rahmen von „I like to move it move it “ der Kulturhautpstadt Linz 09: www.linz09.at
CONTINENT II
Choreografie als ausgestelltes Objekt.
Im August 2009 wurde das Boot auf einem Metallgerüst am Wiener Donaukanal installiert.
Im Bootskörper wurden vier Körperschallwandler eingebaut, die das Objekt in einen grossen Lautsprecher verwandeln. Aufgrund seiner Materialität besitzt dieser eine spezielle Klangcharakteristik: Neben den hörbaren Effekten sind vor allem die durch die Schallwellen auftretenden Vibrationen im Objekt ausschlaggebend. Über Mini-Klinkenstecker konnten Passanten ihr eigenes Musik-Abspielgerät (Mp3-Player, Walkman) anstecken und eigene Sounds über das Objekt verstärken. Gleichzeitig wurde als Grundsoundscape bei der Eröffnungsperformance von den drei Künstlern aufgenommenes Material (Trautonium, Synthesizer, Monochord und Styroporgeräusche) zugespielt. Diese Sounds sind so abgestimmt, dass sie das Objekt in Schwingung versetzen.
Mit Unterstützung von KÖR – Kunst im öffentlichen Raum.
Continent II auf der Homepage von KÖR: www.koer.at
The electro acoustician Nik Hummer, the fine artist Leo Schatzl and the choreographer and performer Paul Wenninger are working on a type of creative exile. The collaboration is an integration of different methods beyond common and traditional performing practices.
CONTINENT
The artists work in a factory building and produce a temporarily microcontinent out of styrofoam which builds the basis to their experiments. Different medial approaches join in the materiality and body of the object.
Following precise choreographic the raw material styrofoam turned into a choreographed space, the boat. The object always includes the bodies . The body ist the creator. The boat shows absence of bodies: the relation of time and space of the choreography iss et apart of the presence of the audience. The presence of the body proceeds through his absence.
After completing the object bodies, stryrofoam, sounds and noises recorded during the work remained as waste material. The leftovers which were produced during shaping the boat build the microcontinent of the performance on 15/16 November 2008. All actions, sounds, bodies and the object was multiplied the performance to a dense space.
UTOPIA
In spring 2009 we were invited by the cultural capital Linz to work with 111 teenagers of two schools on a dance project for two months. The boat was used as a manifest to expose the relations of mass and power. The boat served a strong symbolic object, an oversized modell and was used during different actions and happenings in the citycenter. Further the students took it on a travel through villages, the countryside and mountains.
In the frame of „I like to move it move it!“ of the cultural capital Linz 09. www.linz09.at
CONTINENT II
In August 2009 the boat was set up at the danube canal in vienna during an open-air exhibition. Four structure-borne sound converter were installed in the body of the boat which transformed the object into a gigantic speaker. The materiality of the boat generates a special sound characteristic: besides the audible effects, soundwaves produce vibrations of the object constituting a special quality. Using phone jacks visitors could connect their own mp3-players to amplify their own sounds. Additionaly a soundscape was created by the artists during the performance at the opening of the exhibition. It consisted of trautonium, synthesizers, monochord and styrofoam sounds which vibrated the boat.
Continent II was supported by KÖR – Art in public space: www.koer.at
Kabinett ad Co. is supported by Wien Kultur, the province of Lower Austria and bm:ukk.
Thanks to: Robert Jelinek/ State of Sabotage, Tools at Work, Tonspur, Henkel and austyrol.